Damals...
kam bei uns das Graubrot vorgeschnitten in der Plastik-Tüte vom Discounter mit dem großen A. Es war gräulich-langweilig, ohne Kruste, ohne Duft und erst recht ohne Geschmack. Ich war überzeugt, dass das jemand erfunden haben muss, der gewettet hat, dass er sogar Pappe als Brot verkaufen kann. Warum sonst wurde Altpapier gesammelt?
Im Dorf habe ich gelernt, dass das Graubrot „von früher“ hoch im Kurs steht. Was hatten sie alle nur mit diesem Brot, das nicht Fisch noch Fleisch war, und in meinen Augen erst recht kein Brot?!
Also ab in die Versuchsküche und testen, probieren, ändern und endlich für gut befinden. Hier wird dem Teig ausgiebig Zeit gegeben, die Kruste kracht, dass sich die 200jährigen Balken biegen, es duftet süß und sabberig. Und der Geschmack? Unbeschreiblich erdig-kräftig (der Roggen machts) und trotzdem leicht und anschmiegsam (der Weizen machts). Die lieben Nachbarn mussten probieren und siehe da: Sie hatten dieses Leuchten im Gesicht, wie man es nur bei Kindern sieht. Vielleicht habe ich einen Jungbrunnen gefunden!
Menge: 1 Stück / 500 g (0,80 €/100 g)
Zutaten: Bio-Weizenmehl, Bio-Roggenmehl
Allergene: Weizen, Roggen